Warum Medikamente wirken ist offensichtlich: Weil sie auf chemischen Weg körpereigene biologische Prozesse manipulieren. Dann spürst Du z.B. den Schmerz für einige Zeit nicht. (Das Problem dahinter läuft aber häufig weiter.)
Warum Operationen helfen ist ebenso offensichtlich: Der operierte Teil wird einfach entfernt oder künstlich ersetzt – was meist aber eine Einschränkung oder sogar den Ausfall der Funktion des betreffenden Körperteils bedeutet, also mit Abstrichen in Deiner Bewegungsfreiheit und Lebensqualität verbunden ist.
Warum Physiotherapie und andere, körperliche Ansätze helfen ist dadurch zu erklären, dass sie den Körper natürlich ebenfalls unterstützen, v. a. im Sinne der Linderung von körperlichen Auswirkungen wie Verspannungen, Durchblutungsmangel, udglm. Dies reicht teilweise für eine momentane Linderung des Schmerzes, auch wenn die tieferen Ursachen nicht erkannt wurden. Manchmal hat sich auch die mental-emotionale Ursache der Beschwerden zufällig parallel zur Behandlung erübrigt. In einigen Fällen ist auch die Beziehung zum Therapeuten so gut und das Vertrauen in die Behandlungsmethode so groß, dass sich der Patient innerlich sehr gut entspannen kann und somit der Weg zur natürlichen Heilung auf diese Weise frei wird.
Fest steht allerdings, dass so lange die mental-emotionale Wurzel von Beschwerden nicht geklärt ist, grundsätzlich immer die Gefahr von sich wiederholenden („rezidivierenden“) Schmerzkrisen bzw. dauerhafter Chronifizierung des Schmerzes besteht.